#ottoundich – eine Lovestory

Otto und meine Geschichte beginnt im Frühjahr 2020, aber eigentlich fing sie schon viel früher an. Lange vor dem Autokauf und dem Ausbau war die #ottoundich Lovestory nur eine fixe Idee in meinem Kopf. Alles begann im Herbst 2019, als ich schon stark auf das Ende meines Saisonjobs hinarbeitete und auf eine neue Reise hoffte. Ich wusste nicht so richtig wohin und wie, aber eines stand fest – ich wollte ein Jahr lang nicht mehr fliegen. Damals ahnte noch niemand, dass das für 2020 ein sehr einfacher Entschluss war.

Vom Zug zum Bus

In der Schweiz hatte ich meine Liebe zum Zug fahren entdeckt und deshalb wollte ich eine Interrail Tour quer durch Osteuropa machen. Bei meinen Recherchen stellte ich jedoch sehr schnell fest, dass dieses Interrail eine furchtbar unspontane Sache ist. Für eine Interrail Reise muss die Route und die Länge des Aufenthaltes in jeder Destination im Voraus genau geplant werden und das ist nun so überhaupt nicht mein Stil. Man muss sich an Fahrpläne und Abfahrtszeiten halten, „Und wenn es mir irgendwo gefällt und ich noch bleiben möchte?“, fragte ich. Also nein, mit so einem festen Plan wollte ich nicht reisen. Und da kam, genau zur rechten Zeit, das #vanlife via Instagram in mein Leben.

Plötzlich, und ich glaube heute noch an Fügung, wurden mir nur noch Vanlife-Content ausgespielt und mir wurde das erste Mal bewusst, dass diese Möglichkeit des Reisens überhaupt existiert. Mein nächster Gedanke war: „wieso habe ich noch keinen Van???“

Das perfekte Fahrzeug

Dann ging sie also los, die Suche nach dem perfekten Fahrzeug. Im Internet hatte ich ein paar Angebote herausgesucht und eines Samstagmorgens machte ich mich mit meinem Bruder auf den Weg, um die Gebrauchthandlungen abzuklappern. Nach einigen Enttäuschungen stand da dieser weiße unauffällige T5, genau das, wonach ich gesucht hatte. Es war wohl Liebe auf den zweiten Blick, denn den ersten Blick hatte mein Bruder, der von Autos ein bisschen mehr Ahnung hat als ich. Ich hatte wirklich Glück, das Fahrzeug war in einem guten Zustand und mit 200.000 km noch in meinem akzeptablen Bereich. Ich hatte ganz bewusst nur nach Volkswagen T5 Ausschau gehalten, da ich kein zu großes Fahrzeug wollte, da ich mir das Fahren und Parken damit nicht zugetraut habe. Dieses Modell schien mir für mich allein die passende Größe zu haben, um einen komfortablen Wohnraum einrichten zu können und trotzdem wendig und fahrbar für mich zu sein. Mit einer Höhe von unter 2 m kommt ein T5 auch noch in alle Parkhäuser und unter den meisten Höhenbeschränkungen durch. Erst später lernte ich außerdem, dass für Fahrzeuge über 2 m Tickets für zum Beispiel Fähren teurer sind.

Knapp zwei Wochen später, am 10 Mai 2020 – Muttertag, unternahm meine ganze Familie einen Ausflug in den 60 km entfernten Ort, um Otto abzuholen. Ich hätte platzen können vor Stolz, dass dieser kleine weiße Kasten jetzt mir gehört, mir ganz allein! Genau hier begann sie also dann so richtig, die #ottoundich Lovestory.Ehrlich gesagt war ich anfangs trotzdem komplett überfordert und ängstlich mit diesem riiiesigen Auto zu fahren. Dieses Gefühl nahm jedoch schnell ab und heute kommt mir Ottos Größe ganz normal vor.

Otto who?

Natürlich werde ich oft gefragt, wie ich auf den Namen für meinen Campervan kam. Der Name ‚Otto‘ war tatsächlich einfach irgendwie da. War einfach so in meinem Kopf und deshalb hieß er dann so. Leider gibt es keine witzige oder tiefgründige Geschichte dazu, wohl eine weitere glückliche Fügung in unserer Lovestory. Nur kurz bezweifelte ich diese Entscheidung, als ich an Ottos Heck einen Aufkleber fand, der `Max´ zeigte. Nach Community Abstimmung, und auch meinem eigenen Gefühl, kratzte ich den Aufkleber ab und ersetzte ihn durch einen Otto Sticker, der bis heute das Heck ziert.

Das ist die ganze Geschichte hinter der #ottoundich Lovestory. Niemals hätte ich im Herbst 2019 gedacht, dass ich nur wenige Monate später einen Transporter zu einem Zuhause umbauen würde. Wobei, das mit dem Zuhause war ja auch nie geplant gewesen. Dazu an anderer Stelle mehr. Fast drei Jahre und 60.000 km später habe ich die Entscheidung einen Transporter gekauft und zu einem Camper umgebaut zu haben nicht eine Sekunde bereut. Wie ich zur Weltenbummlerin wurde und wie mein Reiseleben anfing, kannst Du hier lesen.

Jetzt weißt Du, wie die #ottound ich Lovestory anfing, wie sie weitergeht kannst Du täglich in meinen Instagram Stories verfolgen. Ich würde mich freuen, wenn Du vorbei schaust 🙂

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